Bauverhandlung Achrainweg

Bürgermeister kommuniziert mit den Bürgern und Gemeinderäten über die Amtstafel
Bei der letzten Gemeinderatssitzung am 20. März 2024 hat die Oetzer Zukunft eine Anfrage eingebracht (siehe unten), die sich mit dem weiteren Vorgehen des Wohnbauprojekts am Achrainweg beschäftigt.
Der Bürgermeister als Chef der Baubehörde wies darauf hin, dass der Bebauungsplan von der Mehrheit des Gemeinderates (gegen die Stimmen der „Oetzer Zukunft“) 2022 beschlossen wurde. Dieser ist nach wie vor gültig und eine Baugenehmigung von der örtlichen Baubehörde wurde noch nicht erteilt (Stand März 2024).
Seitdem ist es nun zügig vorangegangen und das Großprojekt, das aus zwei großen 4-geschossigen Wohnblöcken besteht, ist ohne den Gemeinderat erneut zu informieren oder vorzustellen, allein von der Oetzer Baubehörde jetzt zur Bauverhandlung frei gegeben worden.
Auch wenn der Bürgermeister nicht alle Fragen dem Gemeinderat dazu beantwortet hat, ist jetzt die Bauverhandlung für Freitag, den 31.05.2024, eingeräumt worden.


Nachdem die „Oetzer Zukunft“ bereits 2022 Einspruch gegen das Großprojekt erhoben hat, gelang es uns nur für ein paar Monate, das Projekt zu verzögern.
Mittlerweile hat der ursprüngliche Eigentümer und Bauwerber, Herr Wolf, das Grundstück mitsamt dem genehmigten Wohnbauprojekt (B145 Dorf - Wolf) an die Tiroler Immobilien und Bauträger GmbH (TIB), die ein Teil der WertReal Group ist, verkauft. Zusätzlich ist an diesem Wohnbauprojekt die Knoll Immo Invest GmbH als Partner beteiligt, die lt. Grundbuchauszug, ein Pfandrecht auf dem Baugrundstück hat.
Damit wird ein weiteres Großprojekt mit 17 projektierten Wohnungen, die nicht wohnbaugefördert und nur zu Preisen des freien Marktes erhältlich sind, durch die alleinige Entscheidung der lokalen Baubehörde in Oetz verwirklicht.
Wir hätten uns eine Information der Anrainer am gesamten Achrainweg, der Gemeinderäte und eine Diskussion im Vorfeld gewünscht!
Dieses Bauvorhaben zeigt auch, dass der im Gemeinderat fehlende Bau- und Raumordnungsauschuss, dringend notwendig ist!
Ein Bauprojekt in dieser Größenordnung greift entscheidend in das Ortsbild ein. Zusätzlich wird durch die Errichtung des Großprojekts, aufgrund der beengten Straßenverhältnisse, eine enorme Belastung für die Anrainer und alle Bewohner entlang des Achrainweges entstehen. Darüber hinaus ist noch ungewiss, ob eine weitere Baustellenzufahrt über den Zentrumsparkplatz, neben der Arztpraxis in der Containeranlage, benötigt wird.